Willkommen in der „Neuen Arbeitswelt“ – einer Welt, die sich so radikal und schnell ändert, dass wir die Bedeutung dieser Veränderung noch nicht erfasst haben.
In den letzten Jahren haben sich Downsizing und Rightsizing in der ganzen westlichen Welt zu Tatsachen des täglichen Arbeitslebens entwickelt. Der finanzielle Druck und die Turbulenzen eines sich rasant ausweitenden globalen Marktes werden sich auch nicht so schnell wieder legen.
Die meisten Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und sogar die öffentliche Hand spüren keine ethischen oder moralischen Verpflichtungen mehr für ihre Mitarbeiter zu sorgen. Der Glaube, dass „die Firma“ Langzeit-Sicherheit anbietet, schwindet. Harte Arbeit und Loyalität gegenüber der „Guten Alten Firma“ waren früher Garant für Beförderungen, sichere Arbeitsplätze und einen wohlverdienten Ruhestand – aber das ist vorbei! Die Unternehmen betrachten heute lange Firmenzugehörigkeit und Seniorität als Relikte der Vergangenheit. Und das passiert nicht nur in den Vereinigten Staaten und in Europa. Sogar in Japan, wo die lebenslange Firmenzugehörigkeit lange Zeit eine starke kulturelle Tradition war, bewirkt der Konkurrenzdruck des globalen Wirtschaftssystems wesentliche Veränderungen im Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Das ursprüngliche Abhängigkeitsverhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber wird durch eine wechselseitige Abhängigkeit ersetzt. Was früher einmal ein Verhältnis Vorgesetzter – Untergebener war, ist heute eine gleichberechtigte Partnerschaft.
Das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer entwickelt sich rasch zu einem Verhältnis Lieferant – Kunden. Sie als Lieferant müssen ständig trachten, Ihrem Arbeitgeber – dem Kunden – Ihren Wert zu beweisen.
Früher waren Arbeitgeber bereit, bei offenen Stellen auch Kompromisse einzugehen und sich mit einem nicht perfekten Eignungsprofil zufrieden zu geben. Weil sich das Wettbewerbsumfeld geändert hat, haben Firmen begonnen, exakte Kompetenzprofile zu erstellen und suchen jetzt nach Bewerbern die genau zu diesem Eignungsprofil passen. Man beurteilt den „Wert“ den ein Bewerber in die Position einbringt.
Angesicht der unerbittlichen Kürzungen in den Reihen der Beschäftigten beginnt man die Botschaft zu verstehen. In Zukunft wird nur der Arbeit haben, der bereit ist, kontinuierlich einen wesentlichen Beitrag zur betrieblichen Entwicklung zu leisten.
Dieses neue Verhältnis zur Arbeit legt Ihnen auf, Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse stets auf den neuesten Stand zu halten. Aber sehen Sie das Positive dabei. Sie sind jetzt in der Lage, den oder die Arbeitgeber auszuwählen, die Ihnen die besten Gelegenheiten und Vergütungen bieten. So können Sie beispielsweise das Gleichgewicht zwischen Ihrem Arbeits- und Familienleben so ändern, dass Sie weniger Stunden arbeiten. Sie können einen „traditionellen Job“ annehmen oder sich entscheiden, als freier Mitarbeiter tätig zu sein oder sogar eine eigene Firma gründen bzw. ein Franchise erwerben.
Ändern Sie Ihre Perspektive
Auch wenn es sich bei der Verdrängung, dem Schmerz und der Wut um normale Reaktionen auf plötzliche Veränderung handelt, sollten Sie die neue Realität akzeptieren und die neuen Arbeitsregeln verstehen, sonst könnte sich die Erreichung Ihrer Ziele unnötig verzögern. Ändern Sie Ihre Denkweise von „einen Arbeitsplatz finden“ zu „Arbeit finden, die erledigt werden muss“. Arbeitsplätze werden wegrationalisiert, aber es gibt jede Menge Arbeit, die erledigt werden muss.
Das Konzept eines „Arbeitsplatzes“ ist noch relativ neu. Früher in der Geschichte gab es keine Jobs, sondern stets Arbeit, die getan werden musste. Und das gilt auch heute noch.
Die Arbeit der Zukunft passt vielleicht nicht in das kleine Kästchen, welches wir „Job“ nennen. Bei den westlichen Unternehmen gehen laufend Jobs verloren. Man braucht eine reaktionsschnelle Organisation für immer rascher ablaufende Geschäftszyklen, und zeichnet sich ein Umdenken bei den Firmen ab, welche Mitarbeiter sie brauchen und wie deren Fähigkeiten optimal genützt werden können.
Die Gründung von Arbeitsgruppen innerhalb des Betriebes hat weit reichende Auswirkungen für die Mitarbeiter. Die Firmen brauchen vielseitig einsetzbare und anpassungsfähige Mitarbeiter, die ihre Fähigkeiten in Projektteams einsetzen können, welche aus den unterschiedlichsten Personen wie Arbeitnehmern, freien Mitarbeitern, Lieferanten und sogar Kunden zusammengesetzt sind.
Karriereplanung und -entwicklung wird nicht länger als Aufgabe der Firma angesehen. Von den heutigen Mitarbeitern wird erwartet, dass Sie die Entwicklung ihrer Karrieren selbst in die Hand nehmen. Das bedeutet, dass Mitarbeiter ihre persönlichen Bedürfnisse ständig neu definieren und Pläne zur persönlichen Weiterentwicklung erstellen.
Wahre Unternehmer sehen ihre Arbeit als Suche nach Gelegenheiten, die in geschäftliche Erfolge umgesetzt werden können. In der Welt von morgen werden diejenigen erfolgreich sein, die ihre Fähigkeiten wirksam einsetzen und so aus den Gelegenheiten Kapital schlagen. Wer das nicht kann oder will, wird sein berufliches Potenzial nicht voll ausschöpfen.
Unser Prozess ist dazu geeignet Ihnen den nötigen Antrieb zu geben. Sie erhalten Hilfe beim Erkennen und Verstehen neuer Arbeitsgelegenheiten und erlernen Techniken für die Suche nach potenziellen Arbeitgebern und zur Anpreisung Ihrer beruflichen Fähigkeiten.