Nachlese 16. HR-Café-Welcome off-board?
Vorbereiten, Vorbereiten, Vorbereiten!
Empfohlen ist deshalb
- eine gute Vorbereitung auf das Kündigungsgespräch und
- eine verständliche Mitteilung.
Peter Holzmüller rät außerdem, die Informationen bei der betroffenen Person etwas sacken zu lassen. Ist die Botschaft angekommen? Dann erst die Reaktionen zu managen und im nächsten Schritt weiter Klarheit zu schaffen. Wertschätzung und Fairness haben dabei oberste Priorität.
Dennoch sollte das erste Gespräch nicht länger als 7 bis 10 Minuten dauern. Lassen Sie dem/der Gekündigten Zeit, die neue Situation zu reflektieren, und bieten Sie einen Folgetermin innerhalb der kommenden Tage an, um Fragen zu klären oder weitere Schritte zu besprechen.
Immer nur nett ist auch nicht gut
Bei aller Wertschätzung ist das ausgewogene Verhältnis zwischen Empathie und Klarheit der Information wichtig.
Denn, wie im szenischen Beispiel deutlich wurde, können geschickte „Verhandler“ zur Challenge für Führungskräfte werden. Auch hier ist die Vorbereitung der Schlüssel zur gelungenen Kündigung:
- wann: am besten Mitte der Woche
- wo: ein ruhiger uneinsichtiger Raum und
- was: welche Optionen sind verhandelbar und welche nicht.
Formulieren Sie sämtliche Botschaften am besten in kurzen Sätzen und ohne Konjunktiv: „Ich kündige Ihnen …“, und nicht „Ich möchte/würde Ihnen kündigen …“.
Den potentiellen Markenbotschafter sehen
Ist das Ende gut, kann auch der nächste Anfang gut gelingen – sowohl für den/die gekündigte/n Mitarbeiter/-in, als auch für das Unternehmen, denn gerade bei solch einem heiklen Thema ist die Nachrede oftmals laut. Als Arbeitgeber haben Sie die Chance, sich verantwortungsvoll und fair zu präsentieren.
Das Conclusio: Gelungenes Employer Branding beginnt bereits beim Off-Boarding-Prozess.

Original-Beitrag von Petra Mascher (Bild mitte) erschienen am 17.09.2019 im HR-Café Blog
Kommentarbereich geschlossen.